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Technik

Die heutigen gebräuchlichen Namen der Techniken, wurden nicht von O-Sensei benannt, denn er lehrte nur (mögliche) Formen. Es liegt in der Art des Menschen, Dinge zu benennen und in Kategorien einzuteilen. Das bedeutet, dass die Menschen anfangen, die Techniken immer auf die genau gleiche Art und Weise auszuführen. Dadurch geht die Kreativität und der Erfindergeist verloren und man führt die Techniken mit der Zeit nur noch blind und monoton aus. Doch darum geht es nicht im Aikido.​

Mitsugi Saotome sagte einmal:

„Oft lernen Menschen „Aikido“, aber sie lernen nicht „Aikido“. Sie trainieren diese oder jene Technik und denken dabei: „Das ist die richtige Form ,diese Technik ,oder nur genauso ausgeführt, ist es korrekt. Das ist Unsinn. Anstatt die Techniken zu Übungszwecken voneinander zu unterscheiden, müssen wir lernen ihre Gleichartigkeit zu sehen, die Anwendung des gleichen Prinzips, das gleiche philosophische Resultat. Es gibt keine genau vorgeschriebene perfekte Technik; jede Technik, welche man ausführt, ist korrekt, wenn sie spontan, gewissenhaft und in Harmonie mit der jeweiligen Situation ausgeführt wird. Denn für jede einzelne Situation ist Grad und Richtung der Energie unterschiedlich: Deine Position ist jeweils eine andere. Deine Gefühle sind jeweils andere; deshalb muss die Anwendung auch jeweils eine andere sein.“

„Im Aikido gibt es keine Techniken. Dass soll heissen, dass die Bewegung in natürlichen Prinzipien wurzeln und nicht in abstrakten oder starren Regeln. Lerne eine einzige Technik und erarbeite damit 10 oder 20 neue. Aikido hat keine Grenzen.“  - O-Sensei –

 

Aikido wird trotzdem in klar festgelegten Technik- und Angriffsformen geübt, um sich Schritt für Schritt auf alle Situationen vorzubereiten. Trotzdem darf man keinesfalls die Kreativität und die unzähligen Möglichkeiten vergessen. Vor allem nachdem man einige Jahre Aikido praktiziert hat und die Techniken in ihrer Grundform versteht und ausführen kann, kommt die Kreativität besonders zum Tragen und man sollte auch beginnen, seinen „eigenen Stil“ zu entwickeln.

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